Priester ohne "Kirche"

Priester ohne Kirche
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„Wir sollen das Gewöhnliche außergewöhnlich gut tun und dabei fröhlich bleiben.“
Hl. Filippo Neri
Filippo Neri (1515-1595) wird  "Spaßvogel Gottes", der "lachende Heilige", "Prophet der Freude" oder einfach "Pippo buono" (Philipp der Gute) genannt, weil er ein komischer Heiliger war - immer zu Scherzen aufgelegt. Er gehört sicher zu den originellsten Persönlichkeiten am Beginn der Neuzeit. Auf seinen Portraitbildern wird er stets mit einem brennenden Herzen dargestellt.
"Sei gut, wenn Du kannst!"
Don Pippo lebte in einer unruhigen Zeit. Viele Menschen wandten sich zu Recht von der Kirche ab, die halsstarrig und reformunfähig geworden war. Er setzte dieser unzeitgemäßen Kirche mit unverblümter Direktheit ein eigenwilliges Priesterbild entgegen: Sein bis heute unvergessliches Markenzeichen ist die humorvolle, eben nicht hochtrabende und zutiefst unkonventionelle Art der Verkündigung - eine von Herzen kommende Fröhlichkeit aus der Kraft inniger Gottes- und Menschenliebe!
"Ein Diener Gottes soll immer fröhlich und gut gelaunt sein!"
Er begleitete die Menschen, die sich ihm anvertrauten, so durch die Härten ihres Lebens, dass sie wieder anfingen, die christliche Hoffnung zu spüren. Sein Apostolat der Seelenverfeinerung wurde sicherlich begünstigt durch die einzigartige Anziehungskraft seiner Person, gekennzeichet durch das mystische Strahlen seiner Herzensliebe. Die unmittelbare Art feinfühlig auf seinen Nächsten zu- und einzugehen, um so die lebendige Gegenwart des Herrn zu bezeugen, ist Vorbild und Leitstern für meine theologische Existenz und priesterliches Handeln.
"Wären doch Dein Verhalten und Deine Worte so, dass jeder, der Dich sieht, denkt:
Ah, das ist ein Jünger Jesu!"
Seiner Beliebtheit unter den Gläubigen und seinem fruchtbaren pastoralen Wirken versuchte ihm die Kirche immer wieder Grenzen zu setzen, indem sie ihm Statuten und Ordensregeln aufoktroyiren wollte. Dem leisteste er hartnäckig Widerstand, denn er wollte ein freies Priestertum ausüben - ohne Gelübde und Versprechen. Starre Stukturen waren für ihn wie glühende Ketten. Das Gebet, die Heilige Schrift und gelebte Freundschaften hingegen waren ihm wie eine Quelle, die immer frisch fließt.
"Einziges Band sei die gegenseitige Liebe!"
Er war getroffen von der Liebe Gottes - deshalb brannte sein Herz! So habe ich auch die Devise ARDENS EST COR MEUM für mein Priestertum gewählt: Heitere Weltgewandtheit und echte Gottessehnsucht zu verbinden, ist das Ideal, das mein Leben prägt und mein Herz in Flammen setzt.
"Entflamme alle Herzen, denen Du begegnest, mit dem Liebesfeuer, das Du selbst im Herzen trägst!"
Meine Spiritualität ist maßgeblich von Don Pippo bestimmt:
Glauben in Freiheit, handeln aus Nächstenliebe und bestechen durch Humor!
„Warum soll Gott nicht auch lachen dürfen?“
Hl. Filippo Neri
Priester ohne "Kirche"
Dr. theol. Philipp Tropf
Blumenstraße 3, D-63857 Waldaschaff
+49 6095 9942674
philipp.tropf@priester-ohne-kirche.de
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